Ortsgemeinde Üxheim
Die Ortsgemeinde Üxheim besteht aus den bis 1968 selbständigen Gemeinden Heyroth, Leudersdorf mit Flesten und Nollenbach, Niederehe und Üxheim mit Ahütte. Insgesamt beinhaltet die Ortsgemeinde also 7 Ortschaften, die zu 4 Ortsteilen zusammengefasst wurden.
Bis Ende 2018 gehörte Üxheim zur Verbandsgemeinde Hillesheim. Nach der Fusion von Hillesheim mit 2 weiteren Verbandsgemeinden im Vulkaneifelkreis ist Üxheim nun eine Ortsgemeinde der Verbandsgemeinde Gerolstein.
Die Orte Üxheim, Ahütte und Leudersdorf mit Flesten bilden die Pfarrei Üxheim, im lokalen Dialekt auch „Kijeschbel“ (Kirchspiel) genannt. Die Pfarrei Niederehe besteht ihrerseits aus den Orten Kerpen mit Loogh, Heyroth und Niederehe. Die historisch interessante Klosterkirche in Niederehe beherbergt die erste Orgel des berühmten Orgelbauers Balthasar König, die zudem noch bespielbar ist.
Unsere vier Ortsteile
Heyroth
Mit exakt 90 Einwohnern zählt Heyroth zu den kleinen Orten im Hillesheimer Land. Aber Größe und Einwohnerzahl sagen wenig über Lebens- und Wohnqualität oder Zukunftsperspektiven aus. Bis zur Kommunalreform war Heyroth selbstständig. Seit 1968 gehört der Ort zur Gemeinde Üxheim.
Leudersdorf
Leudersdorf ist ein seit der Römerzeit bekannter Ort. Ruinen einer alten Römersiedlung zeugen von der bewegten Geschichte des Ortes. Der Ort ist auch seit Jahrhunderten die Heimat der beiden kleinen Dörfer Flesten und Nollenbach, die immer im Doppelpack daherkommen.
Niederehe
Weit über die Grenzen des Hillesheimer Landes ist der Ort für sein Kloster und die Klosterkirche mit der berühmten
Balthasar-König-Orgel, bekannt. Aber Niederehe ruht sich nicht auf seinen historischen Denkmälern aus, seine aktiven Bürger halten den Ort quicklebendig.
Üxheim-Ahütte
Ahütte und Üxheim bilden zusammen einen Ortsteil. Der Ahbach und die ehemalige Eisenhütte gaben Ahütte seinen Namen, dessen Ursprung auf 1560 datiert wird. Sehr viel früher ist wohl der Ursprung von Üxheim zu sehen, denn schon die alten Römer marschierten über die "via militaris" - die Heerstraße - durch Üxheim.
Etwas über unsere Sprache ...
Wie fast in jedem Landstrich Deutschlands sprechen die "Öxemer" ihren eigenen Dialekt - eine manchmal seltsame Mischung aus Trierischen und Kölschen Tönen - kein Wunder, liegt die Eifel doch mitten zwischen beiden Sprachgebieten. Aber: Eifeler Dialekt ist sehr ortsverbunden - heißt, dass man nur ein paar km weiter im nächsten Ort etwas, manchmal aber auch ganz anders spricht und Wörter benutzt, die der Nicht-Ortsansässige möglicherweise noch nie gehört hat. Leider wird das Kirchspeller Platt, unser Dialekt, immer weniger aktiv von der jungen Generation gesprochen (Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel). Meist wird der Dialekt noch verstanden, aber das Sprechen fällt den meisten nicht leicht, da die aktive Übung fehlt. "Öm et net ze verjääße" - um (es) nicht zu vergessen, was Teil unserer Kultur ist, haben sich aktive Bürger der Ortsgemeinde vor ein paar Jahren zusammengefunden und ein wunderschönes Buch mit selbigem Titel zusammengestellt. Das Buch enthält eine Riesensammlung an gebräuchlichen Wörtern und Redensarten mit Übersetzungen ins Hochdeutsche.
Dem Nicht-Eifeler wird anhand von Beispielwörtern die Notation des Dialektes mit Hinweisen zur Aussprache vermittelt. Zusammen mit einer CD, die Sprachproben, kleine Geschichten und lustige Anekdoten aus dem Kirchspiel im Hillesheimer Land enthält, ist ein bemerkenswertes Werk entstanden, welches angetan ist, unseren Dialekt zu dokumentieren und zu bewahren. Die Publikation entstand im Rahmen des Entwicklungsprogramms "PAUL" unter Beteiligung der Europäischen Union und dem Land Rheinland-Pfalz. Mittlerweile ist das Buch auch Online einsehbar:
Wir tragen unserem Dialekt auf dieser Website Rechnung, indem wir per Zufallsprinzip Dialektsprüche auf den Hauptseiten der Ortsgemeinde und der Ortsteile ausgeben - viel Spaß beim lauten Lesen.