Kommunale Struktur
Im Zuge der Kommunalreform in Rheinland-Pfalz wurde die Gemeinde am 1. Januar 1968 aus den ehemals selbständigen Gemeinden Üxheim-Ahütte, Leudersdorf (mit Flesten und Nollenbach) und Niederehe neu gebildet. Die Gemeinde Heyroth wurde am 1. Februar 1968 in die neue Gemeinde aufgenommen. Üxheim gehört nach der Fusion der bisherigen Verbandsgemeinden Gerolstein, Hillesheim und Obere Kyll seit dem 01.01.2019 zur Verbandsgemeinde Gerolstein mit derzeit 1.328 Einwohnern.
(Stand: 31.12.2021)
Geschichte
Üxheim wurde erstmals im Jahre 844 urkundlich erwähnt. 1175 wurde das Kloster Niederehe gegründet, das von Prämonstratenserinnen bewohnt wurde.
Das Dorf Üxheim und die weiteren, heute zur Ortsgemeinde gehörenden Ortsteile Ahütte, Heyroth, Niederehe und Leudersdorf gehörten bis Ende des 18. Jahrhunderts zur reichsunmittelbaren Herrschaft Kerpen, die im Besitz der Herzöge von Arenberg war.
Diese führten in Rot goldene Mispelblüten mit blauen Butzen in ihrem Wappen. Hier sind vier Mispelblüten symbolisch für die vier ehemals selbständigen Gemeinden im linken Wappenteil aufgenommen. Die Edlen Herren von Kerpen führten einen roten Sparrenbalken in silbernem Wappen, der hier im oberen Wappenteil wiedergegeben ist. Der Rost im rechten unteren Wappenteil ist das Attribut des heiligen Laurentius, der auf einem glühenden Eisenrost den Märtyrertod fand.
Geografische Lage
Die Ortsgemeinde Üxheim liegt in der Hillesheimer Kalkmulde an der nördlichen Landesgrenze von Rheinland-Pfalz zu Nordrhein-Westfalen. Die Hillesheimer Kalkmulde ist ihrerseits Teil der Vulkanischen Westeifel, eine von drei Teilregionen, in die sich die Vulkaneifel gliedert. Die Eifel wiederum, die Teil des Rheinischen Schiefergebirges ist, liegt zwischen der Niederrheinischen Bucht im Norden, dem Rhein im Osten, der Mosel im Süden und der Staatsgrenze zu Luxemburg und Belgien im Westen.
Der Ahbach entwässert einen großen Teil des Gemeindegebiets zur Ahr hin. Im Einzugsbereich der Gemeinde münden der Kirbach, der Rohrsbach, der Grünbach, der Schmitzbach und der Niedereher Bach in den Ahbach. Drei namenlose Quellen speisen aus ca. 50m Entfernung den Dreimühlen-Wasserfall (Sehenswürdigkeiten Üxheim-Ahütte), der dann in den vorbeifließenden Ahbach hinunterrauscht. Am Ortsrand von Ahütte, entlang der Alten Mühle und an der Hammermühle vorbei fließt der Ahbach danach über die Grenze zu Nordrhein-Westfalen, sammelt noch 2 weitere Bäche (Kalbsbach und Klausbach) ein, bevor er in die Ahr mündet.